österreichischer Politiker; Nationalrat; Österr. Volkspartei; ÖVP
* 23. Juni 1911 Breitenfurt
† 14. März 1982 Wien
Herkunft
Erwin Machunze wurde 1911 in Breitenfurt, Bez. Freiwaldau (Schlesien) als Sohn eines Maurerpoliers geboren. Ein Jahr später verlor er den Vater. Die Mutter war Arbeiterin in einer Papierfabrik.
Ausbildung
Schon in seiner frühesten Jugend schloss sich M. der katholischen Jugendbewegung an.
Wirken
Im Jahre 1931 trat M. in die Dienste der sudetendeutschen christlichen Gewerkschaften und wirkte in Braunau i.B., Mährisch-Schönberg und Freiwaldau. Im Jahre 1937 wurde er in die Zentrale nach Zwittau berufen und zum Generalsekretär bestellt. Nach Auflösung der christlichen Gewerkschaften im Herbst 1938 trat M. in eine Zigarrenfabrik als Büroleiter ein. Im Dez. 1940 wurde er zum deutschen Wehrdienst einberufen, machte den Krieg bei einer Kraftfahrtruppe mit und kam bei Kriegsende in sowjetische Gefangenschaft, die ihn in das ehemalige KZ Ausschwitz führte. Nach der Entlassung im Herbst 1945, wurde M. zum Verlassen seiner sudetendeutschen Heimat gezwungen. Er kam nach Wien, wo er noch aus der Vorkriegszeit viele Freunde hatte.
Im Frühjahr 1946 wurde M. zum Chefredakteur der "Freiheit", Wochenzeitung des Österreichischen Arbeiter- und Angestelltenbundes, bestellt. Im Okt. 1949 erfolgte seine Wahl in den Nationalrat. Im Jahre 1951 trat er als ...